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ERFAHRUNGSBERICHT: EXPERIMENT «VERKNÜPFUNG INDIVIDUELLER EKTOPLASMASTRÖME» – «Felix Experimental Group» und «Experimental Group Thun»

By 11/09/2014Mai 21st, 2019Physikalische Medialität

Autor
Olivier
Gross
Chairman
«
Experimental Group Thun»
Olivier Gross is a Suisse medium with many years experience. Besides a highly responsible profession he founded Paramatma Thun together with his wife Daniela who plays a significant role in the mediumistic activities around them. Like the renowned couple ‘the Bennets’, that were once causing the famous Scole-phenomena in the nineties, Olivier and Daniela seem to form a comparable spiritual relationship. Several years ago, they founded the ‘Experimental Group Thun’ to work partially with the same spirit entities, like the Felix Circle Germany. Meanwhile Paramatma is in the meantime deinstalled, both are still involved in the organisation and exercise of sacred spiritual events unique in the german speaking countries. Physical Mediumship is a main inspiration for their lives. Editor
Vorwort
Ich beschreibe in diesem
Kurzbericht meine persönlichen Erfahrungen, welche ich als Teil des Seanceraum-Experimentes
«Verknüpfung individueller Ektoplasmaströme» anlässlich der Séance vom 14.
August im Basler Psi-Verein machen durfte. Dabei fokussiere ich mich
ausschliesslich auf die Aspekte, welche in direktem Zusammenhang mit dem
Experiment stehen und sich mit meinem Erleben befassen. An dieser Stelle halte
ich fest, dass ich die bereits bekannten, äusserst spannenden und vielfältigen weiteren
Phänomene selbstverständlich ebenso zu würdigen weiss, auch wenn diese hier
nicht explizit zur Sprache kommen. 
Einführung
Meine Frau Daniela und ich
fahren an diesem Donnerstag, den 14. August 2014 nach Basel um an der Séance
mit Kai Mügge im Basler Psi-Verein teilzunehmen. Die Verbindung zu Kai und
Julia und der «Felix Experimental Group» oder «Felix Zirkel» steht in
Zusammenhang mit der intensiven Arbeit innerhalb unserer «Experimental Group
Thun», welche wir vor ein paar Jahren gegründet haben. Anscheinend agiert die Geistige
Helfergruppe der «Chemiker» rund um die Trance-Persönlichkeit «Hans Bender» nicht
nur in der «Felix Experimental Group» sondern ebenfalls in unserer Gruppe in
Thun, wobei allerdings andere Hauptkommunikatoren (Indridi Indridason, Rudi
Schneider) auftreten, was aber dennoch eine Verschränkung der Potenziale ermöglicht.
Dieser Umstand hat die Entwicklung unserer Gruppe bereits massgebend und direkt
begünstigt. Mit diesem Hintergrund fahren wir regelmässig an die Séancen mit
Kai und Julia, wo wir jedes Mal aufs Neue überrascht werden, wie individuell
und vielfältig diese geistigen Potenziale sich auf der physischen Ebene
manifestieren können und uns umfangreich emotional affektieren.

Bild:
Das aus drei Teilen bestehende Arrangement aus Edelsteinen, die das
physikalische Endergebnis des fremdartigen Ektoplasma-Experimentes waren
Initialisierung
Bereits nach kurzer Zeit
der Initialphase, in der sich das Medium ‚Kai Felix‘ (sein Rufname ist ‚Kai‘,
die Geistpersönlichkeiten allerdings sprechen ihn ausschliesslich mit
‚Kai-Felix‘ an) mittels einer speziellen schamanischen Atemtechnik in
Tieftrance versetzt, meldet sich die Trance-Persönlichkeit ‚Hans Bender‘ und
begrüsst die anwesenden Sitzer herzlich und in gewohnter, warmherziger Art.
Er bedankt sich bei den Veranstaltern
und Julia, welche „mit ihrer Hingabe und Liebe solche Séancen erst ermöglichen“.
Dann fährt er fort mit den
Worten: “Ich begrüsse alle Freunde von Kai Felix im Raume und insbesondere diejenigen
mit denen wir an anderer Stelle arbeiten – die da sind, Daniela und Olivier.
Herzlich Willkommen, wir freuen uns, dass ihr hier seid – und aufgrund
spezieller Umstände werde ich mit Olivier kurz sprechen. Wir möchten dich
später Teil eines ganz besonderen Experimentes werden lassen.
Wir müssen nur im Vorfeld den
einen oder anderen gesundheitlichen Aspekt abklären. Doch soweit wir wissen ist
der Weg frei und es liegt ganz an dir, lieber Freund, dich uns im Rahmen unserer
Arbeit mit Kai Felix‘ hier und heute ebenfalls wieder ganz herzugeben. Doch wir
sind zuversichtlich, dass du das kannst…“.
Ich bedanke mich bei Hans, seine
Worte haben mich und meinen Organismus schon wie vollumfänglich erfasst. Meine
Gedanken kreisen sofort in vielfältiger Weise um das bevorstehende Experiment
und mein Puls erhöht sich unweigerlich, während die Energie im Raume sich weiter
verstärkt und Phänomene unterschiedlicher Art manifestieren.
Einmal mehr
ein höchst erfreulicher und spannender Start in Séancen, die den Sitzern immer
neue Erfahrungen bieten und meine Vorfreude auf das bevorstehende erfasst nun
alle Ebenen meines Bewusstseins.
Vorbereitung
Während jener Phase, in der
sich zwei bis drei autonome, kugelförmige Lichtkörper mit hoher Geschwindigkeit
im Raume bewegen und immer wieder direkt vor, unter oder über den ‚Sitzern‘
erscheinen, fühle ich einen Impuls wie der eines Scannens. Zwei Lichter erscheinen ganz nah vor meinem Kopf und
bewegen sich mit enormer Geschwindigkeit in einer schlangenförmigen Linie auf
und ab.
Dabei erwärmt sich vom
Mittelohr ausgehend mein Gehörgang auf der linken Seite bis zum Aussenohr und
gleichzeitig ebenso der Kieferbereich auf beiden Seiten. Die gesamte Prozedur nehme
ich umfänglich als einen Energie-Aufbau
wahr, wie es mir von meiner eigenen medialen Arbeit her bekannt ist und
gleichzeitig fühle ich mich entspannter als beim Start der Séance. Beim
‚Scannen‘ spüre ich die von Hans bereits erwähnte Abklärung ganz deutlich und
ich werde ein wenig nervös hinsichtlich der zu erwartenden Resultate.
Kurze Zeit später meldet
sich Hans erneut: „Am heutigen Tage arbeiten wir hauptsächlich auf ein
zentrales Experiment in der Rotlichtphase hin. Teil dieses Experimentes ist
mein jenseitiger Mitarbeiter Olivier, Freund, gemeinsamer Streiter in der
Kommunikation zwischen den Dimensionen. Olivier, uns sind bei dir keine
Krankheiten im Mittelohrbereich oder im Kieferbereich bekannt. Sollten wir
falsch liegen, steht es dir frei, die Teilnahme am Experiment zu verweigern.
     Es geht 
       
– um
die Produktion und Entnahme ektoplasmischen Materials von zwei medialen
Organismen,
      
– deren
Vermengung und
      
– die
Nutzung der gemeinsamen kreativen Potentiale.”
“Dazu bedarf es der
Manipulation deines linken Ohres, sowie des Kiefergelenkes. Diese
Manipulationen sind ungefährlich und wir laden dich ein darüber zu
reflektieren, ob du zur Rotlichtphase Teil dieses Experimentes sein möchtest“.
Ich antworte: „Sehr gerne
lieber Hans“.
Dieser fährt fort: “Wir
werden dich dann später bitten bei Kai Felix im Kabinett Platz zu nehmen. Wir werden
den ektoplasmischen Prozess in Gang setzen und dich dann bitten, für einige
wenige Minuten in der Trance zu verharren. Auch Kai Felix Körper wird wie
Deiner genutzt werden, um dann den Sitzern darzustellen: die beiden Medien im
ektoplasmischen Geschehen vereint.“
Nun folgen weitere
Experimente vor der Rotlichtphase und ich spüre die gleiche Vorbereitung auf
der körperlichen und der Bewusstseinsebene wie bei meiner Arbeit mit unserer
«Experimental Group Thun».
Dieser vertraute Prozess
begünstigt die Aktivierung meines medialen Organismus und ich spüre die ‚Jenseitigen‘
um ‚Hans Bender‘ ganz deutlich in einer Art Verschränkung.
Hans meldet sich erneut: „Liebe
Freunde, es wurde eben beschlossen, dass wir direkt in die Rotlichtphase
eintreten. Die geistigen Wesen bereiten nun das ektoplasmische Substrat zur
Extrusion vor. Bitte viel frische Luft dem Raume zuführen und unterstützen Sie
das Geschehen durch Gesang bitte“.
Ich fühle wie der Moment
des Experimentes immer näher rückt und ich mich gleichzeitig immer entspannter
fühle. Nach einer kurzen Phase des gemeinsamen Singens meldet sich Hans zu
Wort: „Wir möchten ihnen kurz den Ablauf dieses spannenden, zwei Medien
involvierenden Experimentes schildern. Zuallererst werden wir Olivier bitten,
sich zu Kai zu gesellen und zwar möge er bitte seinen Stuhl auf unser Zeichen
hin ins Kabinett verbringen – mit der Lehne zu Kai Felix‘, zu Julias Seite hin.
Daraufhin beginnen wir mit beiden
Medien verhüllt im Kabinett den ektoplasmischen Prozess loszutreten und eine
ektoplasmische Extrusion aus den Kopföffnungen Oliviers‘ zu generieren. 
Sobald
diese Generation sich vollzieht, kommt es zur ersten Exposition für die Sitzer.
Wir sind uns selbst noch nicht ganz schlüssig, welches Licht wir dazu verwenden
werden. Danach kommt es zur erneuten Schliessung des Kabinettes und der Auswurf
wird sich komplettieren. Zu dieser Zeit legt Olivier seinen Kopf nach rechts
gebeugt zu Julia hin sozusagen auf seine rechte Schulter, währenddessen das
Plasma aus Kopföffnungen gen Boden fliesst.
Auf ein erneutes Zeichen, erneute
Öffnung der Vorhänge, Extrusion ektoplasmischen Materials durch Kai Felix und
Verbindung der ektoplasmischen Stränge. Schliessung der Vorhänge. Öffnung der
Vorhänge auf mein Zeichen hin und Darstellung der Bildung handähnlicher oder
Handformen, die die am Boden vereinte Masse animieren wird Objekte zu
generieren. 
Final wird die ektoplasmische Masse durch die Hand angehoben und
Julia versucht die ‚ausgeschiedenen‘ Objekte am Boden liegend zu sichern.
Unter Umständen muss in das
Plasma hineingearbeitet werden, um die Objekte zu befreien. Schliessung der
Vorhänge. Desintegration des generierten Ektoplasmas. Öffnung der
Kabinettvorhänge – das Ektoplasma ist desintegriert. Dies ist der Plan!”
“Ist Olivier noch im Raume
oder hat er den Raum verlassen“? (Sitzer lachen)
Ich antworte: „Nein, ich
bin noch anwesend“.
Julia fragt Hans ob er
während des ganzen Pr
ozedere sprechen könne. Hans antwortet: „Ab einem gewissen
Moment nicht mehr. In dem Moment, wenn das Ektoplasma Kai Felix‘
Körperöffnungen verlässt,  werde ich wahrscheinlich
nicht mehr in der Lage sein zu sprechen“. Julia fragt: „Wann kann ich die
Objekte entnehmen?“ Hans entgegnet: „Die ektoplasmische Hand sollte jenen
Bereich der Masse so manipulieren, dass die Objekte sichtbar werden oder aus
der Masse herausfallen. Wenn nicht, werden wir uns vom ektoplasmischen Strom
trennen und genauere (verbale) Anweisungen geben.
Liebe Freunde, dies ist ein
Experiment, wie es weltweit vielfach praktiziert wurde (Brasilien, Argentinien,
USA): Medien verbinden ihre ektoplasmischen Stränge  und generieren daraus unterschiedliche
Effekte.
Nun denn liebe Freunde. Julia,
wenn wir den ektoplasmischen Prozess aus Oliviers Ohr zu generieren beginnen,
wird das das erste Mal sein, dass Rotlicht auf Oliviers Ektoplasma fällt.
Dieses Rotlicht muss recht dunkel sein; trotzdem werden wir Ihnen die Entnahme
des Ektoplasmas, das Triggern des Ektoplasma-Stromes zeigen können.
Olivier selbst wird in
allererster Linie das Gefühl haben, als habe er nach einem Bade Wasser im Ohre:
Ein leichter Druck wird sich im Bereich des Ohres und des Kiefergelenkes
bilden, das ist aber schon alles. Dann wird sich die Masse umfangreich über
seinen gesamten Kopf hinweg ergiessen und zu Boden fliessen.
Olivier, bist du immer noch
dabei“? Ich antworte: „Ja“
Hans sagt: „Wir bereiten
diese umfangreichen Prozesse weiter vor, Musik und Gesang liebe Freunde“.
Ich fühle während dieser
intensiven Phase der Vorbereitung, wie sich bei mir die Energie immer mehr
verdichtet und sich gleichzeitig mein Bewusstsein erweitert. Zudem fühlt sich
mein linker Gehörgang zu diesem Zeitpunkt enorm warm an und die Kiefergelenke
werden nicht mehr durch mich direkt kontrolliert und so komplett entspannt.
Installation
im Kabinett
Hans meldet sich: „Bitte
bei mildem Rotlicht mit deinem Stuhl zum Kabinett kommen, Olivier“.
Ich verlasse vorsichtig mit
meinem Stuhl den Platz im Zirkel (gegenüber des Kabinetts) und gehe hinüber zum
Medium. Dort angekommen teile ich Hans mit, dass ich mich vor dem Kabinett
befinde. Hans gibt daraufhin Anweisung an Julia, den Vorhang des Kabinetts zu
öffnen. Anschliessend weist er nun mich mit den Worten an: „Mit der Lehne zu
Kai Felix hin den Stuhl auf Kais linke Seite platzieren. Die Beine können gerne
aus dem Kabinett hinausreichen. So nahe wie möglich zu Kai Felix – und
Schliessung des Kabinetts“.
Kaum sitze ich im
geschlossenen Kabinett, merke ich wie sich komplexe Prozesse formieren und ich
sofort Teil des Ganzen werde. Etwas Vertrautes liegt in der Luft und ich fühle
mich sehr wohl, wenn auch nicht mehr ganz im Tagesbewusstsein.
Ich werde von Hans
nonverbal darauf hingewiesen, mich ganz zu öffnen, mich leer zu machen so wie
bereits vorher unzählige Male bei uns in Thun. Hans spricht: „Wir möchten nun,
dass du bitte ganz entspannt deinen Kopf auf dieser Seite auf die Schultern
legst. Wir werden dann versuchen, den Vorgang auszulösen. Das wird einige
Sekunden dauern, hört bitte auf mein Signal, wir möchten Olivier dann
beschreiben lassen, was vor sich geht. Doch der Prozess muss erst beginnen.
Bitte Musik und Gesang“.

Bild:
Nach einer ‚Sekundenbruchteile‘ kurzen Berührung durch Kais/Hans‘ Hand ergiesst
sich wie aus einer platzenden Knospe die ektoplasmische Masse vom Ohr ausgehend
über Oliviers Gesicht (alle Bilder copyright Daniela Gross, „Experimentalzirkel
Thun“)
Ektoplasma
Exposition
Kaum ertönt die Musik fühle
und spüre ich die rege Tätigkeit der mir vertrauten Energien im Kabinett. Es
gelingt mir rasch die eher unbequeme Lage meines Kopfes mit der entsprechenden
Atmung auszugleichen. Zeitgleich spüre ich die Hand von Kai Felix, die geführt wird
von der Transpersönlichkeit. Drei Finger berühren ganz kurz mein Aussenohr und
es fühlt sich an, wie wenn ein Lichtimpuls in meinem Mittelohr sich zu einem
Fluid ausdehnt, welches den Gehörgang auskleidet. Es ist ein sehr angenehmes
Gefühl und der Prozess dehnt sich mehr und mehr aus. Wie aus einer Kapsel
geschossen, wird innerhalb von Sekunden mein Kopf mit dem ektoplasmischen Strom
überdeckt. Es ist eine sehr feine, aber auch gleichzeitig gewichtige Substanz,
die sehr feuchte und aber auch trockene Charakteristiken besitzt. Sie löst in
jedem Fall unerwartete taktile beziehungsweise palpable Sensationen hervor.
Wirkt sie visuell wie trockene Baumwolle, überrascht sie durch kalte Nässe und
Adhäsion (Klebrigkeit).
Ich kenne die Substanz und
ihre Ausprägungen aus Erfahrungen mit der Geistchirurgie von Kai Felix. Ich
spüre die unglaubliche Energie in diesem Prozess und bin überrascht von dieser
präzisen Arbeit der Geistwesen.
Hans spricht: „Bitte erste
Öffnung im Rotlicht“. Nachdem nicht alle Sitzer etwas sehen, verlangt Hans mehr
Rotlicht. Der ektoplasmische Strom reicht zu diesem Zeitpunkt bereits bis an
den Boden. Der Vorhang wird wieder geschlossen und ich merke wie nun durch Kai
Felix ebenfalls eine Exposition von Ektoplasma generiert wird und sein Zeichen
für die Öffnung des Vorhanges ertönt. Die beiden ektoplasmischen Stränge beginnen
sich in diesem Moment zu vereinen und enden in einer amorphen Masse am Boden
zwischen uns.

Bild:
Kurz nach dem Beginn erreicht die Masse über Oliviers Gesicht bereits den
Boden, als das Medium Kai ebenfalls Ektoplasma in wulstigen Strängen generiert.
Beide Massen vereinen sich schließlich auf ihrem Weg gen Boden.


Bild:
Die gemeinsam generierte am Boden liegende und nur noch mit Olivier verbundene Masse
scheint ‚zu atmen‘ und typische Bewegungen auszuführen, wie sie aus Séancen mit
Kai M. bekannt sind…
Hans teilt mit, dass weiteres
Ektoplasma generiert wird und nun Handformen ausgebildet werden während ich warm
und weich eingehüllt in diese seltsame Masse irgendwo zwischen Trockenheit und
Nässe mich in einer entrückten Trance befinde.
Ein erneuter Auswurf für
die Bildung der Handformen ist notwendig. Dazu verlangt Hans energisch mehr
Energie. Ich bin zu diesem Zeitpunkt wie weggetreten.
Hans gibt das Zeichen zur
Öffnung des Kabinetts und dort, wo zuvor aus Kais Mund ein ektoplasmischer
Strang wie ein Wulst austrat, ist es nun ein wesentlich schlankeres Gebilde,
ungefähr in Armeslänge, an dessen Ende sich eine Handform befindet, die auf die
am Boden liegende Masse zugreift und diese zu manipulieren und anzuheben
scheint. Nachdem das gelingt, werden die ersten darunter generierten Objekte
sichtbar und Julia greift unter die angehobene Masse und übernimmt die ersten
beiden Edelsteine. „War das alles?“, fragt sie und die Trancepersönlichkeit
antwortet: „Nein!“. Vor den Augen Julias und aller, die nahe genug sitzen, um
die differenzierten Bewegungen der ektoplasmischen Hand zu beobachten, hebt und
senkt die Hand den recht grossen Haufen Masse an, bis ein drittes Objekt
ausgeworfen wird  und direkt darunter zum
Erliegen kommt. Julia nimmt den dritten Stein entgegen. Schliessung des
Kabinetts. Hans spricht: „Konnten alle die ektoplasmische Hand die Substanz
anheben sehen? (Wird bejaht) Wir sind uns durchaus bewusst, dass unsere neuen Gäste am heutigen Abend durch
dieses extrem fremdartige Geschehen irritiert sein könnten. Doch heute
präsentieren wir zum Gefallen unserer älteren Freunde und Sitzer dieses
besondere Geschehen. Danke sehr und ein paar Minuten Musik und Gesang“.
 
Bild:
Das neuerlich generierte Ektoplasma ist wesentlich schlanker und besitzt am
Ende offensichtlich eine aktionsfähige Hand, die die am Boden liegende Masse
bearbeitet und anhebt.

Bild:
Darunter zum Vorschein kommen zuerst zwei und dann – nach der ersten
Sicherstellung – ein dritter Edelstein
Ektoplasma
Desintegration
Hans spricht: „Nun befreie
ich unseren Freund von dem ungewohnten Material. Beschreibe was du fühlst
Olivier“. Ich antworte: „Ein Rucken am Ohr und ein Lösen der Substanz welche
sich über dem gesamten Kopfbereich feucht anfühlte“.
Die Desintegration ist
vergleichbar mit der Auflösung einer Substanz, deren feinere Ausprägungen sich von
aussen her beginnend bis hin zum Zentrum (in meinem Fall das Innenohr) graduell
aufzulösen scheinen. Ich spüre das deutlich in meinem Gesicht. Einzelne
zentrale Punkte einer sehr feinen fadenhaften Struktur scheinen sich zurückzuziehen
oder –bilden und ganze Teilbereiche desintegrieren dem folgend innert Sekunden.
Ich spüre diese flächenhafte Auflösung auf meiner Haut ganz deutlich.
Hans ordnet an dass die
Desintegration des Ektoplasmas auch noch einmal mit einer Sichtkontrolle abgeschlossen
wird, um sicher zu gehen dass keine Verbindungen mehr existieren.
Hans bedankt sich bei mir
für die Teilnahme an diesem einmaligen Experiment und ich danke ihm für diese
wertvolle Erfahrung.
Abschluss
Nachdem ich das Kabinett
verlassen habe, sind extreme Entladungen in Form von Blitzlichtern im Kabinett
sichtbar – auch während Hans dazu erläutert: „Reste des Materials werden
abtransportiert!“
„Liebe Freunde, wir haben
heute aus dem Plasma die analogen Formen unserer gegensätzlichen Existenzen und
den (experimentellen) Zwischenraum in Form von Edelsteinen gebannt: Da ist die
Welt des Tages, repräsentiert durch den klaren Stein und die Nachtseite der
Natur, repräsentiert durch den dunklen Stein – und jener Raum, in dem sich
beide Welten überlappen. Es ist dieser selbige (experimentelle) Raum des
heutigen Abends, in Form des milchigen Steins, so milchig wie das Ektoplasma.
Diese drei Steine gehen in den Besitz des «R and I» Circles in Thun, es sollen für
die Zukunft weitere Ankerpunkte für unsere Arbeit mit dem Zirkel sein; wir
bitten Sie an jenem Ort zu verwahren, an dem auch die anderen Objekte liegen
auf die wir während unserer Arbeit mit euch zugreifen.
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