Skip to main content
search

‘KEIN BÜHNENMAGIER DER WELT KANN SO ETWAS’ – Der professionelle hauptberufliche Zauberkünstler J.C.Secret über seine Beobachtungen an einer Kai Muegge-Séance, Januar 2018

By 22/01/2018Mai 21st, 2019Physikalische Medialität

Jean Claude Secrets (Pseudonym) ist ein 36 jähriger
hauptberuflicher Schweizer Zauberkünstler, der seit fast 20 Jahren weltweit von
führenden Schweizer Pharma-Riesen, Deutschen Top-Unternehmen, sowie von
führenden Schweizer und Deutschen Fernsehformaten regelmäßig gebucht wird. Jean
Claude studiert die vielen Aspekte der Zauberkunst seit seinem 10. Lebensjahr
und ist Kosmopolit und ein hauptberuflicher Zauberprofi, der von seiner Kunst gut
leben kann.

Seit Jahren gestatten wir professionellen Zauberkünstlern unsere Phänomene zu begutachten und  darauf zu prüfen, ob Techniken aus den bühnenmagischen Künsten verwendet werden, um die Phänomene betrügerisch darzustellen (siehe Artikel: Three Magicians, One Opinion: No trickery).
Im Januar 2018 besuchte Jean Claude, auf die Vermittlung
eines Freundes hin, eine Séance des Felix Zirkels in Hanau, Deutschland (Medium
Kai Muegge). Während  er das Geschehen
als Sitzer erlebte, durfte der vermittelnde Freund das Medium während des
ganzen Geschehens vor dem Kabinett sitzend halten und kontrollieren.
STATEMENT JEAN CLAUDE SECRET, PROFESSIONELLER ZAUBERER UND
BÜHNENMAGIER

Ich habe das Ganze als sehr herzlich erlebt. Erstmal das
Beisammensitzen oben in der elterlichen Wohnung, es gab ein paar Snacks, die
Mutter hat sich liebevoll dazu gesellt und was mir besonders positiv
aufgefallen ist, dass Kai jeder Person einzeln herzlich gedankt hat, nachdem
diese sich vorgestellt hat, dass sie heute da ist und sich Zeit genommen hat. Immer
mit gefalteten Händen ‘danke, dass Du da bist‘, gesagt – das fand ich sehr,
sehr schön. Ich fand es außerdem  positiv,
da Kai  unterstrich, wie wichtig es sei,
dass die Gruppe sich wohlfühle und eine gute positive Gruppendynamik entstehe, und
wie sich das auf die Séance auswirkt, dass jeder eine gute Motivation mit einbringe.
Die Seance selber – ich kenne das bis jetzt ja nur aus
Filmen – fand im Haus der Familie statt, die das seit Jahren betreibt.
DIE PHÄNOMENE

Phänomen: Berührungswellen gehen über die Sitzer im Raume in
unterschiedlichen Graden an Komplexität
Kommentar J.C.: Die vielen Berührungen in der Dunkelheit, so
etwas kennt man in Zaubershows nicht, und da war ich mir noch nicht sicher, was
wirklich vor sich geht.
Phänomen: Leuchtendes Taschentuch wird von Sitzer in den
Raum gehalten und im Gegenlicht sichtbare Hände beginnen darauf zuzugreifen (Medium und alle Sitzer sitzen in Handkette, es sind keine Hände frei im Raume), zu
zupfen, zu ziehen und letztendlich es zu ergreifen und durch den Raum zu einem
anderen Sitzer zu tragen…
Kommentar J.C.: Dann das Tuch, das könnte zwar auch in
Zaubershows schweben, von A nach B, aber nicht, wenn
es jemand festhält (Halten durch einen Sitzer), und wenn aus allen Richtungen
das Tuch von Schatten, die man sieht, in Bewegung gebracht wird, das ist so gut
wie unmöglich. Ein Tuch schweben lassen von A nach B würde man hinkriegen
(bühnenmagisch), aber dass das einer der Sitzer festhält und es hin und her
bewegt und gezogen wird, das ist nicht mehr möglich, vor allem das Ziehen, da
bräuchte man eine Anglerschnur, weil die normalerweise äußerst  dünnen üblichen Fäden reißen. Hier aber hat
man ja die Handschatten gesehen, die an dem Tuch gezogen haben.
Phänomen: Eine bläulich leuchtende Kugel beginnt aus dem
Kabinett zu schweben und fliegt bis in die Mitte des Raumes, während das Medium
aus dem Kabinett heraus mit den Sitzern spricht…
Kommentar J.C.: Ebenso die leuchtende schwebende Kugel, die
aus dem Kabinett kam, da bedürfte es eines ganzen Fadensystems an der Decke, um
das zu steuern. Meinem Wissen nach befand sich kein solches System an der Decke,
ansonsten ist sowas nicht möglich. ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­
Phänomen: Ein Sitzer nimmt im Schneidersitz im Rotlicht vor
dem Medium Platz und untersucht seine Hände. Dann formt der Sitzer mit seinen
beiden Händen ein Gefäß und hält es unter die leeren Hände des Mediums. Dann
fallen sichtbare Gegenstände aus diesen.
Kommentar J.C.: Der Handapport war auch richtig stark.
Eigentlich wie ein Zauberkünstler hatte er seine Ärmel oben und seine
Handflächen gezeigt, das macht ein Bühnenmagier zwar, um zu zeigen, ich habe
nichts in den Ärmeln versteckt, dann habe ich aber ganz genau hin gekuckt, wie Kai
das wohl macht: Es gibt keine rationale Erklärung dafür, das war unfassbar gut,
ein absolutes Highlight und mir ein Rätsel, wie man sowas macht. Da gibt es
auch nichts mehr hinzuzufügen, keine Möglichkeit das zu faken, kein
Bühnenmagier der Welt kann sowas!
Phänomen: Direkt nach den Handapporten, ohne eine weitere
Dunkelphase, fällt dem Medium das Sprechen plötzlich schwer und sein Mund,
sowie alle anderen Öffnungen seines Kopfes füllen sich mit unterschiedlichen
Objekten. Die Sitzer gleiten schnell von ihren Stühlen und nehmen direkt vor
dem Medium am Boden Platz. Julia bescheint sein Gesicht mit weißem Licht.  52 kleine Edelsteine generieren sich so. Unter
anderem fielen an diesem Abend mindestens acht Objekte aus den Augen des
Mediums
Kommentar J.C.: Die Steine aus den Gesichtsöffnungen, vor allen Dingen aus den Augen und zwei sehr
große aus der Nase, das war sehr überzeugend. Das kriegt man bühnenmagisch so
nicht hin, es gibt zwar Zaubertricks, wo etwas aus dem Auge herauskommt, aber
nicht in der Form und nicht so krass.
Phänomen: Ektoplasma fließt langsam in einem langen Strang
aus dem Mund des Mediums. Am Ende des Stranges bildet sich eine Hand, die in
der Folge eigenbeweglich gestikuliert…
Kommentar J.C.: Das erste Ektoplasma, das sich zuerst zu einer Hand formt,
die dann immer weiter herauskommt…- spätestens bei den Eigenbewegungen, die die
Hand vollzog, hört es auf (mit den Möglichkeiten der Bühnenmagie).
Phänomen: Große Mengen Ektoplasma treten aus dem Mund des
Mediums aus und sammeln sich am Boden. Eigenbewegungen des sich ganz vom Medium
getrennt habenden Plasmas werden von allen in hellem Rotlicht beobachtet. Teile davon bewegen sich
am Körper des Mediums hinauf…
Kommentar J.C.: Das mehr wattige, zweite Ektoplasma, das aus dem Mund
austrat, das ist unmöglich zu imitieren, alleine das Volumen – auch so etwas
aus dem Magen hervor zu würgen, ich glaube nicht, dass so etwas machbar
wäre.  Auch so, wie die Masse sich dann
bewegte, und am Medium sich hocharbeitete, so etwas zu imitieren, wäre denkbar,
wenn man sich einzelne Aspekte des Geschehens herausnimmt, aber im Ganzen
unmöglich!
 RÉSUMÉE
So etwas Krasses habe ich noch nie erlebt. Ich war zum
Beispiel in Las Vegas bei David Copperfield und auch bei anderen Bühnen-Magiern
und die machen ja oft große Illusionen, das ist ja hier ganz anders. In der
Séance waren wir ja hautnah am Medium, die Phänomene spielten sich direkt an
unseren eigenen Körpern ab. Also nein, unerklärlich.
Das Geschehen hat in mir großes Staunen ausgelöst, auch
jetzt Wochen danach, denke ich, das ist ja wirklich unglaublich, dass so etwas
existiert. Ich fand es eine wahnsinnige Erfahrung.
Close Menu